Hauptinhalt

24.05.2022

EU-Abgeordneter Mag. Dr. Günther Sidl auf Besuchs-Tour im Bezirk Neunkirchen

Am Dienstag, den 24. Mai besuchte SPÖ Abgeordneter zum Europäischen Parlament, Mag. Dr. Günther Sidl im Rahmen eines Europatages den Bezirk Neunkirchen.

Gemeinsam mit Bundesrätin Andrea Kahofer, Stadträtin Jeannine Schmid, BA BSc und EU-Gemeinderat der Stadt Neunkirchen Wolfgang Jahrl, BEd stand als erste Station des Bezirkstages „Die Bergkäserei“ in Aspangberg-St. Peter auf dem Terminplan. 


Inhaber Christoph Ungersböck führte die Besuchergruppe rund um EU-Abgeordneten Mag. Dr. Günther Sidl durch den landwirtschaftlichen Familienbetrieb und erläuterte die Entstehung des Unternehmens. Christoph Ungersböck kam bei einem einmonatigen Praktikum in einer Tiroler Hofkäserei auf den Geschmack der Käseproduktion und in einer von mehreren Bauern betriebenen Genossenschaftskäserei in Kärnten konnte er dann das Handwerk von der Pike auf lernen und anschließend im Betrieb umsetzen.


Die Familie hat sich bei der Umsetzung ihrer Direktvermarktung für die gefährdeten Rinderrassen 'Pustertaler Sprinzen' und 'Original Tiroler Grauvieh' entschieden. Diese beiden Rassen sind Produzenten einer ganz besonderen Heumilch. Gehalten werden auch die sogenannten Molkeschweine, die mit der eigenen Molke statt Soja gefüttert werden und von der Milch der Steirischen Schneckenziegen – auch eine gefährdete Rasse – wird Frischkäse und Topfen für den Verkauf erzeugt. „Solche Betriebe mit ihren Produkten wie die Bergkäserei geben Österreich die Chance der „Feinkostladen Europas“ zu sein.“, gab sich der EU-Abgeordnete nach einer schmackhaften Verkostung der besonderen Produkte begeistert.


Anschließend ging es weiter zu einem Diskussionstermin im BG/BRG Neunkirchen, um mit den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen diverse Fragen und Problematiken zu diskutieren. Die Fragen der Jugendlichen spannten einen breiten Bogen von allgemeinen Fragen - wie dem Arbeitsalltag als EU-Abgeordneter - über aktuelle Gesundheits- und Umweltfragen bis hin zum Thema Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelkennzeichnung. „Bei der Lebensmittelkennzeichnung darf es keine Tricksereien geben. Ich setze mich für echte Herkunftsbezeichnungen ein. Denn die sollen angeben, wo ein Produkt herkommt und nicht wo es verarbeitet wurde.“ stellte der EU Abgeordnete fest.


Auch auf die Nachfrage einer Schülerin zu seinen persönlichen Maßnahmen zum Umweltschutz, hatte Sidl eine klare Antwort: „Mir ist es ganz wichtig, auch persönlich ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Ich fahre seit Beginn meiner Funktion an mit der Bahn zu meinen Arbeitsplätzen in Straßburg und Brüssel, auch wenn es manchmal eine wirkliche Herausforderung ist.“ 


Abschließend bedankte sich Sidl bei den anwesenden Schülerinnen und Schüler für das große Interesse an seiner Arbeit im europäischen Parlament.

„Solche Tage direkt vor Ort bei den Betrieben, bei den Menschen oder in den Schulen bei den Schülerinnen und Schülern finde ich enorm wichtig. Es hat für mich oberste Priorität, das ganze Jahr über immer wieder unterwegs zu sein und ein offenes Ohr für die Menschen zu haben und natürlich auch Fragen zu beantworten, um die Arbeit im Europäischen Parlament einfach sichtbarer zu machen. Die Europäische Union muss für alle greifbar sein.“